08.05.2013 14:14

Ein-Blick ins Yoga

Der Paradiesvogel und die halbe Heuschrecke

Achtsames Yoga

Eines vorweg: mit Yoga hatte ich bisher nichts am Hut. Stellungen, die doch nur etwas für Kontorsionisten sind, und gleichzeitig dieser meditative Aspekt – wie soll das zusammen gehen? Aber so ist es nun mal mit Vorurteilen: Schaut man näher hin, fallen sie in sich zusammen. Yoga gibt es in etlichen Varianten. Am Einführungskurs vom letzten Wochenende, «Achtsames Yoga», habe ich «mein» Yoga gefunden. Versteht man die Körperübungen nämlich als Weg, um mit der Schöpferkraft in Kontakt zu kommen, ist es nicht mehr so wichtig, ob der «Paradiesvogel» ganz so stolz daherkommt, und die halbe (oder auch die ganze) Heuschrecke ihre Glieder einen halben Meter über den Boden streckt. Auf den Körper hören, auf den Atem fokussieren, und die Bewegungen und Stellungen so ausführen, dass es noch angenehm ist – das passt mir. Austoben kann ich mich anderswo. Aber dieses Gefühl, dass sich die Seele ausweitet, und mit jedem tiefen Atemzug die Distanz zwischen Seele und Körper schwindet, das ist etwas Einmaliges, und das habe ich hier zum ersten Mal erlebt.

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